Ergebnis im Zivilprozess gegen Antimilitarist_innen in Husum noch offen

Im heutigen Prozess vor dem Husumer Amtsgericht „veolia gegen Antimilitarist_innen“ kam es noch nicht zu einem Urteil. Die Entscheidung des Gerichts wird am 21.3 verkündet.

Hintergrund des Prozesses war eine antimilitaristische Ankettaktion aus dem Februar 2008. Damals hatte ein Transportzug der Bundeswehr seine Fahrt für mehrere Stunden unterbrechen müssen, weil eine Ankettaktion und eine Sitzblockade die Weiterfahrt verunmöglichten. In bisherigen Verfahren stand die angekettete Aktivistin vor Gericht, die bereits zu 90 Tagessätzen Geldstrafe und 14.000 Euro Schadenersatz an die Bahn (DB Netz) verurteilt wurde. Im heutigen Verfahren ging es nun um eine Schadenersatzforderung der veolia gegen alle vier beteiligten Aktivist_innen. Bei der Aktion waren mehrere Züge der Nordostseebahn ausgefallen, den Aktivist_innen möchte veolia nun die Kosten von 1072 Euro für Schienenersatzverkehr und Trassennutzung in Rechnung stellen.

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Solidaritätsaktion in Flensburg

Gefunden auf linksunten.indymedia.org:

Flensburg Kriegsdenkmal versaut
Verfasst von: Bernd, Freitag, 01. März 2013

Wir haben in der letzen Nacht eines der Kriegsdenkmäler in Flensburg  (Friesische Strasse) besucht und mit Farbe versaut. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass in aller Öffentlichkeit und vor den Augen aller , Mörder zu Helden erkoren werden. Die Wahl des Ziels wurde uns durch die wiederliche nationalistische Wortwahl, mit dem dies geschieht erleichtert.
Außerdem soll diese Aktion auch Ausdruck unserer Solidarität mit anderen Aktionen gegen Krieg sein. Im Besonderen mit Hanna Poddig die morgen am Freitag den 1.März in Husum vor Gericht gezert wird um für etwas selbstverständliches, sich aktiv gegen Krieg zu wehren, Gerichtet zu werden.

Bernd die Brote

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Antimilitarismus-Aktionen in Husum

Auf linksunten.indymedia gefunden:

Soli-Transpiaktionen in Husum, 28.02.2013
Wir solidarisieren uns mit den von Repression betroffenen Antimilitarist_Innen, die morgen in Husum vor Gericht stehen werden. Am hellichten Tag hängten wir Transpis in der Husumer Innenstadt auf. Veolia fordert von vier Antimilitarist_Innen, die im Jahr 2008 mit Sitzblockaden und einer Ankettaktion einen Bundeswehrtransport aufgehalten hatten, 1072€ Schadenersatz für Trassennutzung und Schienenersatzverkehr. Veolia rühmt sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Bundeswehr, der Konzern managt nach eigenen Angaben den Mobilitätsbedarf der Bundeswehr. Veolia führt seit 2008 Transportaufträge der deutschen Militärs durch und profitiert von dessen Auslandseinsätzen indem sie Wasseraufbereitungsanlagen an das Militär verkauft (u.a. auch an Irland, Italien, Österreich, Schweden und Norwegen). Veolia versucht dabei, die Wasseraufbereitungsanlagen als humanitäre Hilfsleistungen in den Vordergrund zustellen. Tatsächlich aber sind diese Anlagen dazu notwendig die Feldlager zu betreiben. Die Tochterfirma NOB (Nord-Ostsee-Bahn) stellt Busse für Mannschaftstransporte der Bundeswehr zur Verfügung und trägt damit entscheidend zur Militarisierung des Alltages bei.

Wir fordern die sofortige Abschaffung sämtlicher Gerichte und Militäranlagen!
Autonome Plüschtieraktion

PS: Ob auch das bunt angemalte Kriegsdenkmal im Schlosspark von den Plüschtieren stammt muss vorerst der Spekulation überlassen bleiben

Husum bunt, 28.02.2013
in der nacht vom 27./28.2. haben wir das kiregs-trauer-denkmal im husumer schlosspark verschönert. „kriege bekämpfen anstatt zu heulen“ ist nun da zu lesen wo die namen der gefallenen soldaten stehen. die weinende frau erstrahlt in neuem, buntem glanze. kriege sind macht-, verteilungs-, und rohstoffkämpfe. der bevölkerung zu helfen oder diese zu befreien sind reine kriegspropaganda lügen. kriege verhindern, bekämpfen, stoppen. mit sitzblockaden, ankettaktionen, militanz und kreativität der kriegsmaschinerie entgegentreten

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Polizei-Doku Schleswig 8: Organisierte Unverantwortlichkeit

Wir dokumentieren hier einen linksunten-indymedia-Artikel vom 12.03.2013 (Autor_in:egalst):

Dienstaufsichtsbeschwerden spielen eine zentrale Rolle bei der Inszenierung von Rechtsstaatlichkeit. Theoretisch kann jede Person, die der Meinung ist, etwas in einer Behörde liefe schief, einen Brief an den Dienstvorgesetzten schreiben und dieser dann Abhilfe schaffen. Deshalb gehört zu den wenigen relativ fixen regeln der Rechtsstaatlichkeit, dass es immer einen genau definierten Dienstvorgesetzten gäbe, der für eventuelles Fehlverhalten politisch verantwortlich ist. Dies würde angeblich nach der Demokratie-Propaganda zu einer Kontrollierbarkeit staatlichen Handelns führen, und die gewaltsame Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols rechtfertigen – schließlich könne sich hinterher jede Person darüber beschweren. Das in Schleswig nicht einmal dieser Mindeststandart eingehalten wird, zeigt leider das Beispiel um die Dienstaufsichtsführung der Mobilen Einsatzgruppe Justiz (MEG).
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Polizei-Doku SL 7: Die Persilschein-Staatsanwaltschaft

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:

Vor dem Gesetz sind alle gleich? …Pustekuchen. Einige Leute haben deutlich bessere Chancen, sich nicht vor Gericht verantworten zu müssen als andere. Eine dieser Berufsgruppen ist die Polizei. Obwohl Körperverletzung bei einer Berufsgruppe, welcher zur Durchsetzung des staatlichen Gewaltmonopols als staatlich bezahlte Gewalt quasi alltäglich Gewalt anwendet, und es häufig zu Übergriffen kommt, wird kaum eine je BeamtIn verurteilt. Woran das liegen könnte, deutet der siebente Teil der Dokumentation zu Polizeigewalt in Schleswig an…

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Ein Hausverbot, dass es nie gab? (Pol-Doku SL 6)

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:


Oberlandesgericht Schleswig, 4. Februar 2011. Es wird gegen eine AntimilitaristIn verhandelt, die gegen einen Militärtransport protestiert hatte. Durch die Ankettaktion verzögerte sich der Transport um mehrere Stunden. Gegen die zur Unterstützung angereisten Friedensaktivistinnen fährt das OLG die Mobile Einsatzgruppe Justiz auf. Diese wurde eigentlich zur Abwehr terroristischer Bedrohungen gegründet und schikaniert nun DemonstrantInnen mit willkürlichen erniedrigenden Eingangskontrollen. Doch damit nicht genug: Auch ansonsten stinkt das Vorgehen. Ein den BeamtInnen wegen seiner Dienstaufsichtsbeschwerden persönlich bekannter Publizist fragt nach der Rechtsgrundlage der Maßnahme. „Herr T., Sie haben jetzt Hausverbot!“ lautet die Antwort.
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Die Notwendigkeit von Gewalt im demokratischen Regime (Polizei-Doku SL 5)

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:


Im Frühjahr 2011 eskalierten anlässlich einer Gerichtsverhandlung gegen eine Antimilitaristin (Ankettaktion anlässlich eines Militärtransportes / ) die eingesetzten BeamtInnen die Veranstaltung. Die BeamtInnen mischten das in einer schikanösen Eingangskontrolle wartende Publikum ordentlich auf. Mit dem Vorwurf des (angeblichen) Widerstandes wurden zwei UnterstützerInnen der Angeklagten mit massivem Gewalteinsatz verhaftet. Ein weiterer Unterstützer steht nun am 20.3. wegen Beleidigung vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, den für den gewalttätigen Einsatz verantwortlichen Hauptkommissar Ralf Lohmeyer gefragt zu haben: „Mit soviel Sternen auf der Schulter sind Sie wohl hier der am höchsten bezahlte staatliche Gewalttäter, haben Sie den Polizeieinsatz zu verantworten?“
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Polizei-Doku Schleswig, Teil 4, Polizeigewalt als Selbstverständlichkeit im Diskurs

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:

Im Frühjahr 2011 eskalierten anlässlich einer Gerichtsverhandlung gegen eine Antimilitaristin (Blockade Militärtransport nahe Husum) die eingesetzten BeamtInnen die Veranstaltung, indem sie das in einer schikanösen Eingangskontrolle wartende Publikum ordentlich aufmischten. Mit dem Vorwurf des (angeblichen) Widerstandes wurden zwei UnterstützerInnen der Angeklagten mit massivem Gewalteinsatz verhaftet.

Ein weiterer Unterstützer steht nun am 20.3. wegen Beleidigung vor Gericht. Ihm wird vorgeworfen, den für den gewalttätigen Einsatz verantwortlichen Hauptkommissar Ralf Lohmeyer gefragt zu haben: „Mit soviel Sternen auf der Schulter sind Sie wohl hier der am höchsten bezahlte staatliche Gewalttäter, haben Sie den Polizeieinsatz zu verantworten?“
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Üben Polizist_innen Gewalt aus? Polizei-Doku-Schleswig, Teil 3

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:

Im Frühjahr 2011 eskalierten JustizwachtmeisterInnen und PolizistInnen einen Gerichtsverhandlung gegen eine Antimilitaristin. Dabei wurde massive Gewalt gegen UnterstützerInnen der Angeklagten, der vorgeworfen wurden, bei einer Protestaktion einen Militärtransport der Bundeswehr aufgehalten zu haben, angewandt. Ein protestierender Unterstützer muss sich nun am 20.3. um 9h am Amtsgericht Schleswig gegen den Vorwurf der Beleidigung verteidigen. Ihm wird vorgeworfen, den für den gewalttätigen Einsatz verantwortlichen Beamten gefragt zu haben: „Mit soviel Sternen auf der Schulter sind Sie wohl hier der am höchsten bezahlte staatliche Gewalttäter, haben Sie den Polizeieinsatz zu verantworten?“
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Polizei-Doku Schleswig, Teil 2, Die Dienstaufsichtsbeschwerde

Wir dokumentieren hier einen Artikel der Initiative militarismus-jetzt-stoppen:


„Ich habe im Anschluss an Demonstrationen schon häufig die Sätze gehört: Mach dir nicht die Mühe einer Anzeige, die Polizei wird doch keinen der ihren verraten. Dann wird auch noch dein Name registriert. Im schlimmsten Fall bekommst du eine Gegenanzeige.“ Scheinbar hatte der grüne Landtagsabgeordnete Thorsten Fürther in einer Landtagsdebatte zur Kennzeichnungspflicht von PolizistInnen einen lichten Moment. Doch der war schnell vorbei: „Um es deutlich zu sagen: Ich mache mir diese Haltung nicht zu eigen, und ich glaube auch nicht, dass diese Einschätzung die Polizei Schleswig-Holsteins zutreffend beschreibt.“ Das es leider doch so ist, dokumentiert folgender Fall aus Schleswig.
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