Eine Gruppe junger AktivistInnen hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Zug der Bundeswehr gestoppt, um gegen Militarismus zu protestieren. Die AktivistInnen wenden sich sowohl gegen die kriegerischen Einsätze der Bundeswehr im Ausland, als auch gegen den Einsatz der Bundeswehr im Innern wie momentan in München zur Nato-Sicherheitskonferenz. „Für mich ist die Existenz von Einrichtungen, die Menschen zum Töten abrichten, einfach unerträglich!“ kommentierte die Aktivisten Hanna Poddig ihre Aktion. Die 22-jährige Aktivistin hatte sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag an der Bahnstrecke zwischen Husum und Kiel an die Gleise gekettet und so die Weiterfahrt des Transportes aufgehalten.
2008: Militärtransport durch Ankettaktion gestoppt
Die Bundeswehr im öffentlichem Raum
Die Bundeswehr versucht seit einiger Zeit massiv im öffentlichen Raum präsent zu sein. Vom Kriegsdenkmälern, werbewirksamen Kranzniederlegungen, Bundeswehr-Bigband und Besuchen in Schulen ist vieles vertreten. Dabei geht es oft weniger um konkrete Politik, sondern ist als Image-PR zu verstehen: Es wird versucht, den Menschen eine positive Assoziation mit der Tötungsmaschinerie Bundeswehr zu vermitteln.
Moritz ist frei!
Der Totalverweigerer Moritz ist vorgestern unerwartet aus dem Bundeswehr-Arrest (10 Tage vor Ablauf der 4. Arrestzeit) aus dem Militärdienst entlassen worden. Die Entlassung ist von der Generalsebene veranlasst worden, und gegen das
Interesse des zuständigen Kompaniechefes. Die Begründung der vorzeitigen Entlassung ist die “Untragbarkeit” von Moritz im Militär, da er durch “sein Verhalten eine Gefahr für die Ordnung und für das innere Gefüge der Bundeswehr”
darstellen würde.
Am Donnerstag, den 20.12. um 19:00 findet in seinem Hausprojekt in Neumünster die Willkommensparty statt.
Moritz erklärt seine Totalverweigerung
Der Totalverweigerer Moritz ist vorgestern unerwartet aus dem Bundeswehr-Arrest (10 Tage vor Ablauf der 4. Arrestzeit) aus dem Militärdienst entlassen worden. Die Entlassung ist von der Generalsebene veranlasst worden, und gegen das Interesse des zuständigen Kompaniechefes. Die Begründung der vorzeitigen Entlassung ist die “Untragbarkeit” von Moritz im Militär, da er durch “sein Verhalten eine Gefahr für die Ordnung und für das innere Gefüge der Bundeswehr”
darstellen würde.
Moritz verweigert
Sie kriegen ihn nicht!
Seit dem 1.10.07 unterliegt der Kriegsdienstverweigerer Moritz aus Neumünster der direkten Militärverwaltung. Er verweigert die Zusammenarbeit mit dem Militärapparat. Seine Festnahme durch Feldjäger oder Polizei war jederzeit möglich.
(Flugblatt der Soligruppe m_in_b_arrest@gmx.de)
Zur Position von Moritz, gibt es kaum offene Fragen.
So beginnt ein Leben als totaler Kriegsdienstverweigerer in Deutschland.
Es gibt keine Flucht oder ein Versteckspiel vor den Häschern der Armee, egal ob sie in Feldjäger- oder Polizeiuniform auftauchen. Am 14.10.07 haben sie ihn nun aus seinem Alltag herraus verhaftet und durch Feldjäger nach Strausberg verfrachtet. Moritz muss nun einen begrenzten Zeitraum im Bundeswehrarrest verbringen, bis die Armee ihre Möglichkeiten der Abschreckung (mehrmaliger, jeweils bis zu 21 Tage dauernder Arrest) verbraucht hat und der “Fall” den zivilen Staatsanwaltschaften übergeben wird.
OD: Scharfer Wind gegen Militarismus
Kriegsdenkmäler mit Farbe verschönert, Kreiswehrersatzamt angemalt und zwei gefälschte Schreiben sind die Bilanz einer Aktionsserie gegen Militarismus in Oldesloe.
Farbe am Kriegsdenkmal
27.11.07 Bad Oldesloe-Gemeinschädliche Sachbeschädigung am Kriegsgräberdenkmal
Lübeck (ots) – Im Zeitraum von Sonntag, 18. November, 11.00 Uhr bis Montag, 26. November 2007, 15.30 Uhr, verursachten bislang unbekannte Personen durch Farbschmierereien diverse Sachbeschädigungen am Krieggräberdenkmal am Berliner Ring. Hierbei wurden Kupfertafeln auf dem Mauerwerk mit schwarzer Farbe und dem Schriftzug: „alle Soldaten sind Mörder“ besprüht. Zudem wurde die Statue in der Mitte der Gedenkstätte mit einem Eimer blauer Lackfarbe überschüttet. Der Sachschaden beläuft sich nach polizeilichen Schätzungen auf rund 1000 Euro. Die Polizeizentralstation Bad Oldesloe hat Strafanzeigen wegen Gemeinschädlicher Sachbeschädigung, Volksverhetzung sowie Störung der Totenruhe gefertigt. Die weitere Sachbearbeitung übernimmt das Kommissariat 5 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck – zuständig für Staatsschutzdelikte und politisch motivierte Kriminalität – und bittet unter der Rufnummer 0451-131-0 um sachdienliche Hinweise.
Braune Traditionen bei der Bundeswehr
„Glauben Sie etwa, dass unsere Verbündeten mir achtzehnjährige Generäle abnehmen?“ Soll Konrad Adenauer angeblich gepöbelt haben, als er bei der Gründung der Bundeswehr haufenweise peinliche Personalien erklären musste. Denn alle leitenden Generäle und sehr viele Offiziere hatten eine Vergangenheit in der NSDAP oder der faschistischen Wehrmacht. Manche waren sogar nachweislich an Kriegsverbrechen beteiligt. Und leider wirkt diese Erbe bis heute nach.
Moderner Kolonialismus in Bosnien
Was schützt die Bundeswehr in Bosnien?
Von 1991- 1995 tobte ein grausamer Krieg durch das ehemalige kommunistische Jugoslawien. Heute bemühen sich die UN, internationale NGO`s (Nichtregierungsorganisationen) und die dort lebenden Menschen wieder um ein normales Leben und um bescheidenen Wohlstand. Doch der Wiederaufbau geht langsam voran.
Aktionen gegen Repression
Seit Sommer 2006 müssen sich 5 politisch aktive Menschen wegen angeblichem Widerstand gegen Polizeibeamte verantworten. Die Verfahren gegen sie sind offensichtlich politisch motiviert. Weil die Betroffenen sich in der Bewegung gegen die Abschiebung der Familie Makitu, mit friedlichen Strassentheater gegen die Bundeswehr, mit der Organisation von Konzerten und der Herausgabe von kritischen SchülerInnenzeitungen engagieren, sind sie einigern Menschen ein Dorn im Auge.
BW-Bigbandauftritt: Der Ausnahmezustand ist doch echt
Am letzten Samstag, 17.6.2006 fand in Husum ein Auftritt der Bundeswehr-Bigband statt. Die Innenstadt war im Ausnahmezustand, eine friedliche Polittheatergruppe verhaftet, und mehrere Menschen als angebliche “Störer” mit Platzverweisen belegt.