Friedenscamp- Sicherheit geht GANZ anders: Programm für die Tage

Freitag, 10.06.1011

12.00 Uhr: Beginn des Aufbaus

19.00 Uhr: Von Husum in alle Welt?Auslandseinsätze und die Husumer Militärs

In einer Mischung aus Film, Vortrag und Präsentation erläutert Hauke Thoroe die Hintergründe der als Auslandseinsätze verharmlosten Kriegsbeteiligungen der Bundeswehr. Dabei geht er besonders auf die Rolle der norddeutschen Militärs ein.

Samstag, 11.06.2011

11.00 Uhr Workshop: Argumentationstraining „Bundeswehr und Auslandseinsätze“

Schafft die Bundeswehr Sicherheit? Oder sichern sie Arbeits-plätze? Leisten die deutschen Militärs Humanitäre Hilfe? Das ReferentInnen-Team entlarvt gängige Argumentations-muster und zeigt deutliche Gegenargumente auf.

15.00 Uhr: „Watermakes money“

Veolia ist ein französischer Konzern, der öffentliche Dienstleistungen privatisiert und dabei auch vor dem militärischen Bereich nicht Halt macht. AktivistInnen der Kampagne Veolia nervt! stellen ihre Arbeit vor, mit der sie auf die Militärdienstleistungen des Konzerns und seiner Tochterfirma Nord-Ostsee-Bahn aufmerksam machen und zeigen den Film „Watermakes Money“, der die Geschäftspraktiken des Konzerns durchleuchtet. In Zusammenarbeit mit der Kampagne Veolia nervt!

19:00 Lesung: Hanna Poddig liest aus ihrem Buch “Radikal Mutig” in dem sie über ihr Leben als Berufsaktivistin schreibt. Dabei zeigt sie auf, das Widerstand gegen Ungerechtigkeiten im Kleinen anfangen, und nicht immer spektakulär sein müssen, um etwas zu erreichen.

Sonntag, 12.06.2011

15:00 Workshop: Direct-Action und Militär

Kreative Protest- und Widerstandsformen jenseits von Demos und Infoständen. Es werden in dem Workshop viele bunte Aktionsformen vorgestellt, die darauf ausgerichtet sind, einen großen Kommunikationskorridor zu schaffen. Direct Action versucht, in kritisierte Abläufe direkt einzugreifen, und darüber einen hohen Kommunikationsbedarf in Gesellschaften zu erreichen, den es wiederum mit den eigenen Inhalten zu füllen geht. Es werden verschiedene Aktionsbeispiele gezeigt, um die Wirkungsweise verschiedener Konzepte zu beleuchten. Dabei wird ein Bogen über kreativen Straßenprotest, Kommunikationsquerilla, Militanz und zivilem Ungehorsam gespannt.

19:00 Audio-Slideshow: „und hat nicht gedient!“

Wieso legen sich junge Menschen mit der mächtigsten Institution im Staate an – dem Militär? Gerade erwachsen sollen sie der Wehrpflicht Folge leisten und den Dienst in der Armee antreten. Doch eine Handvoll Männer und Frauen hat eine ganz andere Idee: Sie sagen konsequent Nein! Der Fotograf Timo Vogt besuchte Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, Armenien, Israel und der Türkei. Sie erzählten von ihren Beweggründen und den zuweilen folgenschweren Konsequenzen ihrer Gewissensentscheidung. An der israelischen Sperrmauer, mit der Bundeswehr am Hindukusch, bei Militärparaden in der Türkei oder in den Schützengrüben der Front von Nagorny-Karabach entstand die fotografische Begleitung der Geschichten von mutigen Querdenkern. Jan Patrick, Totalverweigerer, führt durch die Veranstaltung.

Montag, 13.06.2011

14.00 Uhr: Kabarett: Justiz und Antimilitarismus

Mit einem kabarettistischen Vortrag und diversen Aktenschnipsel wird aufgezeigt, warum nach Meinung der Husumer Justiz es in nordfriesischen Dörfern des Nacht kein Demonstrationsrecht gibt, und es nur „Schabernack“ ist, wenn mit Raketen beladenen Militärtransporte Notsignale einfach überfahren und warum das Foltern von Gefangenen „geringe Schuld“ darstellen, während gewaltfreie Protestaktionen „von einem gehörigen Maß an krimineller Energie“ zeugen. Sie glauben’s nicht? Kommen Sie vorbei, und schauen sie sich die Beweise an…

17:00 Uhr Abbau

 

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