Archiv einer Totalverweigerung 2008

Aufgrund des nahenden Endes von blogsport.de (voraussichtlich Mitte 2020) und weil es thematisch gut zu dieser Seite passt archivieren wir an dieser Stelle die Seite http://totalverweigerung.blogsport.de/ zur Totalverweigerung von Jan-Patrick Ende 2008.

Ihr findet sämtliche Inhalte der Seite ab jetzt auch hier.

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SIGMAR 2 blockiert Rheinmetall in Solidarität mit den Menschen in Rojava

Protest gegen Rheinmetall

Update 15 Uhr: Die Blockade dauerte ca. 9 Stunden an und wurde geräumt. Der Tripod wurde für die Räumung durch die Polizei Niedersachsen mit einem Kran von einem Unimog gesichert. Diese hat dann den Tripod mit einer Flex Stück für Stück zerschnitten bis der letzte am Tripod festgekettete Aktivist auf dem Boden stand.

Heute, seit den frühen Morgenstunden am 29.10.2019 haben wir die Fabrik von Rheinmetall in Unterlüß mit einem Dreibein blockiert. Diese Aktion ist ein Akt der Solidarität mit den Menschen in Rojava, die seit dem 9. Oktober von der türkischen Armee und dschihadistischen Gruppen angegriffen werden. Dies geschieht auch mit Waffen von Rheinmetall. Mit den in Deutschland produzierten Waffen werden nicht nur die Verteidiger*innen der demokratischen Selbstverwaltung ermordet, sondern auch zahlreiche Gräueltaten gegen Zivilist*innen verübt. Die Aktionsgruppe SIGMAR 2 stellt sich gegen jegliche Unterstützung dieses menschenrechtswidrigen Angriffskrieges und blockiert zumindest zeitweise jene, die die Waffen für den türkischen Faschismus herstellen. Weiterlesen

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Gewahrsam gegen 4 Antimilitarist*innen in Lüneburg war rechtswidrig

Protest gegen Bundeswehr "Rückkehrerappel" in LG, März 2017

Protest gegen Bundeswehr „Rückkehrerappel“ in LG, März 2017

Am 30. März 2017 kletterten 4 Antimilitarist*innen in Lüneburg der Bundeswehr aufs Dach. 2 von ihnen seilten sich über den Marktplatz an einer Gebäudefassade ab. Sie spielten mit einem Megafon Anti-Kriegs-Lieder ab und entrollten ein Transparent mit der Aufschrift „Krieg ist Terror – Nur mit mehr Geld“ Anlass für die Protestaktion war ein „Rückkehrerappell“ der Bundeswehr auf dem Marktplatz. Die 4 Beteiligten wurden durch ein Sondereinsatzkommando (SEK) heruntergeholt und durch Staatsschützer Olaf Hupp – bekannt für seinen Eifer bei Maßnahmen gegen linke Aktivist*innen im Wendland – in Gewahrsam genommen. Amtsrichterin Lindner bestätigte den Gewahrsam. Die Freiheitsentziehung war rechtswidrig, wie das Oberlandesgericht Celle nun rechtskräftig festgestellt hat (Az. 10 W 6/19).

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Video – Der Bundeswehr aufs Dach gestiegen

Mit einer spektakulären Aktion an einer Gebäudefassade über dem Lüneburger Marktplatz demonstrierten am  Donnerstag, den 30.03.17 Aktivist*innen gegen den dort stattfindenden „Rückkehrerappell“ der Bundeswehr. Sie entrollten 1 Banner mit der Aufschrift „Krieg ist Terror – nur mit mehr Geld!“ und protestierten lautstark mit einem Megafon und Antikriegsliedern.

Nach knappen anderthalb Stunden wurden die Aktivist*innen vom vermummten Sondereinsatzkommando (SEK) geräumt und durch Staatsschützer Olaf Hupp in Gewahrsam genommen.

Anderthalb Jahre später sind die Bußgeldverfahren wegen Ruhestörung (mit Antikriegsliedern auf einer Demonstration!?) eingestellt, das Gericht hatte keine Lust über die Bußgelder in Höhe von 650 und 900 Euro zu verhandeln, oder es hat eingesehen, dass es zwischen dem Lied „Der Deserteur“ und einer öffentlichen Veranstaltung der Bundeswehr wohl einen Zusammenhang gibt – siehe auch Zwischenbericht dazu.

Die Klage der insgesamt 4 Aktivistis (2 Personen seilten sich ab, 2 Personen sicherten sie als lebendigem „Ankerpunkt“, sehr effektive Technik!)  gegen ihre Ingewahrsamnahme wurde immer noch nicht durch das Gericht beschieden.

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Wer stört wen? Frechheit statt Militarismus!

Protest wagen – auch alleine.

Erfahrungsbericht einer Aktivistin,  die zufällig in der Reha Bad Bocklet war, als in der Kleinstadt ein Bundeswehr Gelöbnis statt fand. Bad Bocklet hat ca. 5000 Einwohner*innen. Ca. 500 Soldat*innen kamen in den Kurpark, Politiker wie der bayrische Innenminister waren von der Party. Panzer und andere Kriegsgeräte standen zur Schau. Ca. 2000 Zuschauer*innen beklatschten das Militärspektakel.

Quelle: http://blog.eichhoernchen.fr/post/Wer-stoert-wen-Frechheit-statt-Militarismus

„Stell dir vor, es ist Bundeswehrgelöbnis mit mehreren Hundert Soldat*innen, dem bayrischen Innenminister und Tausenden Militarismus-Fetischistischen und kein/e Kriegsgegner*in geht hin? Oder doch! Das unbeugsame Eichhörnchen mischte mit Banner und Trillerpfeife auf. Allein gegen Tausende. Und wurde durch die Polizei entfernt, weil solch eine Frechheit die Reproduktion von Ruhe und Ordnung stört!(1)  Ein Erfahrungsbericht -Mit Tatwaffen auf dem Bild links (Banner und Trillerpfeife)

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Blockade an Fabrik von Rheinmetall in Unterlüß zur Jahreshauptversammlung

Protest gegen Rehinmetall, 8.5.18

Protest gegen Rheinmetall, 8.5.18

Anlässlich der Jahreshauptversammlung von Rheinmetall haben
Aktivist*innen des Bündnisses SIGMAR heute, am 08.Mai die Waffen- und
Munitionsfabrik der Firma in Unterlüß blockiert. SIGMAR ist die Gruppe
„Solidarische Interventionen Gegen Menschenrechtswidrige Angriffskriege
und Rüstungsexporte“. In den frühen Morgenstunden bauten die
Aktivist*innen ein Tripod (fünf Meter hohes Stativ aus Metallstangen)
auf, auf das zwei Aktivist*innen kletterten. Dadurch wurde die einzige
Zugangsstraße zum Hauptwerkstor versperrt. Auf Transparenten forderten
die Aktivist*innen „Rheinmetall blockieren! Solidarität mit Afrin!“ und
„Waffenexporte stoppen!“ Weiterlesen

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Gegen Angriffskriege und deutsche Heuchelei

gefunden auf Indymedia, am 25.01.1018 (https://de.indymedia.org/node/17424)Flensb​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​urg: Protest gegen die Beteiligung deutscher Unternehmen am Krieg der Türkei gegen die kurdische Autonomie in Syrien

Am heutigen Donnerstag solidarisierten sich Aktivist_innen in Flensburg mit der kurdischen YPG. Sie besetzen kurzzeitig symbolisch einen Panzer auf dem Gelände der FFG (Flensburger Fahrzeugbau) und hissten dort eine KCK-Fahne sowie ein Transparent „Gegen Angriffskriege und deutsche Heuchelei“.

Seit einer Woche greift die Türkei Stellungen der kurdischen YPG im Norden Syriens an. Davon profitieren, nicht zuletzt, deutsche Rüstungsunternehmen und Konzerne die Waffen, Panzer und Motoren an die Türkei liefern. Am Montag betätigte ein Bundeswehrexperte in Berlin, dass bei den Bildern der Militäroperationen Panzer des Typ „Leopard 2 A4“ zu sehen sind. Davon wurden, zwischen 2006 und 2010 298 von der Bundeswehr ausgemusterte Modelle an die Türkei geliefert. Diese hat sie modernisiert und benutzt sie nun, u.a., um die Stellungen der kurdischen YPG bei Afrin zu beschießen.

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Fotos: Lebenslaute-Konzert am Fliegerhorst Jagel

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Impressionen vom Lebenslaute-Konzert in Flensburg

Heute fand in Flensburg an der Theaterschule ein Konzert gegen Rüstung und Krieg statt. Am Montag wird am Bundeswehrstandort Jagel ein weiteres Konzert von Lebenslaute unter dem Motto „Von Bass bis Sopran – gemeinsam gegen Rüstungswahn“ stattfinden. Weitere Infos finden sich hier. Weiterlesen

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‚War starts here‘ Camp 2017 und Prozesse vorm Bonner Amtsgericht

Seit mehreren Jahren diskutieren im ‚war starts here‘ Camp in der Nähe des größten europäischen Truppenübungsplatzes GüZ bei Magdeburg eine Woche lang viele unterschiedliche Menschen gemeinsam über Kriege und deren Vorbereitung. Es wird versucht, die Lage zu durchschauen, die Zusammenhänge zu analysieren und gegen diese Militärmaschine auch praktisch aktiv zu werden. Auf dem GüZ werden NATO-SoldatInnen in einer durchaus angreifbaren Art und Weise mit den hochtechnologischen Mitteln des Rüstungskonzerns Rheinmetall fit gemacht, um weltweit kapitalistische Interessen mit Krieg und Aufstandsbekämpfung durchzusetzen.

Dass das Militär nicht aufgrund unserer Aktionen sofort aufgibt, ist klar und auch erwartbar. Wurmen tut sie es trotzdem und seit einigen Monaten laufen vor dem Bonner Amtsgericht, das bundesweit zuständig ist für Bußgeldverfahren die ersten Verfahren wegen Betretungen von Militärgelände. Das Militärensemble hat dafür passender weise auch gleich die richtigen Richter am Start, die ganz im Sinne der Militärs Verurteilungen am Fließband produzieren.

Aber nicht immer klappt alles am Schnürchen, mal fehlen die Zeug*innen, mal werden die falschen geladen, mal läßt ein völlig überforderter Richter schon mal nen Zuschauer mit Gewalt aus dem Saal räumen umd manchmal schaffen es antimilitaristische Statements und Kritik an den Angriffskriegsvorbereitungen im GÜZ auch vom Gerichtsssal in die Presse.

Ein Besuch eines solchen Gerichtsprozesses (siehe hier) bietet eindrucksvolle Erkenntnisse über den in deutschen Richterstuben wehenden Mief aus Staatsräson und Militärakzeptanz. Na und wer mag, hat denn auch gleich die Möglichkeit, dies auch mal ordentlich zu kritisieren.

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